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Stranger Things-Produzent Shawn Levy über sein neues Projekt KIN (Kinostart: 13.9.18 / Concorde Filmverleih)

by Pierre Wilke

 

 

Düster und voller Hoffnung zugleich

 

Regie: Jonathan Baker & Josh Baker

Darsteller: James Franco, Zoë Kravitz, Dennis Quaid, Jack Reynor, Myles Truitt, Carrie Coon u. v. m.

Kinostart: 13. September 2018 im Concorde Filmverleih

 

Mit KIN erwartet uns das Sci-Fi-Highlight für den Spätsommer: Am 13. September 2018 bringt Concorde Filmverleih den pulsierenden Action-Thriller mit übernatürlichen Elementen in die deutschen Kinos.

Neben der fantastischen Besetzung ist es vor allem die Verbindung aus Retro und Futuristik, Mystery und mitreißendem Drama, die aufhorchen lässt. Diese aufregende Mixtur erinnert nicht zufällig an Stranger Things. Wie schon der Serien-Überhit der letzten Jahre, stammt auch KIN aus Shawn Levys Produktionsschmiede 21 Laps Entertainment und verbindet genauso auf aufregende Weise Science-Fiction mit hintergründigen Figuren. Shawn Levy, amerikanisch-kanadischer Produzent und Regisseur zeichnet neben der Produktion auch bereits für die Regie von vier Episoden der Netflix-Serie verantwortlich.

Solange sich Fans auf den Start der sehnsüchtig erwarteten 3. Staffel von Stranger Things gedulden müssen, verkürzt KIN die Wartezeit auf gleichsam bekannte aber auch neue und aufregende Weise. Auch KIN entführt in die oft schwierige Welt eines Heranwachsenden, des afroamerikanischen Teenagers Eli (Myles Truitt), ein Adoptivkind aus bescheidenem Arbeitermilieu. Auf einem seiner Streifzüge durch ein verlassenes Gelände, findet er einen mysteriösen Gegenstand, der alles verändert: „Es könnte eine Waffe sein, es könnte ein Kunstwerk sein, aber es ist nicht von dieser Welt und nicht aus unserer Zeit“, erläutert Levy im Interview mit der US-Website Collider.com. „Es bringt Eli und seinem Bruder Jimmy (Jack Reynor) eine Menge unerwarteten Ärger mit unheimlichen Gestalten ein – sowohl von dieser, als auch von jenseits dieser Welt. So erzählt der Film auch die Geschichte zweier Brüder, aber er ist in keiner Weise ein typischer Roadmovie und genauso wenig reine Science-Fiction. Er ist beides in gleichem Maße.“

 

Coole Science-Fiction mit interessanten Figuren: Die Handschrift von 21 Laps

Obwohl KIN das Regiedebüt der Zwillingsbrüder Josh und Jonathan Baker ist, trägt der Film Levys unverkennbare Handschrift: „Aufgrund unseres Faibles und wohl auch unseres Könnens, ist es scheinbar unsere Spezialität geworden, anspruchsvolle Genre- und Charakter-Werke zu schaffen“, erklärt Levy die Trademarks seines Hauses 21 Laps und verortet KIN zwischen folgenden Koordinaten: „Terminator trifft auf No Country For Old Men und District 9 auf True Romance.“

 

Strange Thing: Schon wieder Zwillingsbrüder!

Als einen verrückten Zufall beschreibt Shawn Levy die erstaunliche Tatsache, dass er es im Falle von Josh und Jonathan Baker nicht nur wieder mit zwei Brüdern zu tun hatte, sondern sogar mit Zwillingsbrüdern – wie bei Matt und Ross Duffer, den Schöpfern von Stranger Things! „Das Universum hatte einen Crashkurs in Zwillings-Regisseuren-Psychologie für mich parat“, scherzt Levy. „Die ist wirklich sehr einzigartig. Und obwohl die Bakers und die Duffers komplett unterschiedlich sind, so gibt es doch gewisse Gemeinsamkeiten.“

 

 

Dan Cohen, Levys Partner bei 21 Laps, zeigte ihm vor ein paar Jahren den Kurzfilm Bag Man der beiden Werbefilmer Josh und Jonathan Baker. „Ich war begeistert und wir trafen uns“, erinnert sich Levy an das erste Treffen. „Sie hatten eine Vision, wie man die Story größer machen und für einen ganzen Spielfilm entwickeln könnte. Mich faszinierte ihr Gespür für Ästhetik und Charaktere, das ausgeprägter war, als bei den meisten jungen Filmemachern.“

 

Frischer Wind statt Franchise-to-death

Ein Markenzeichen von 21 Laps Entertainment sind originäre Filmstoffe. Diese bewusste Entscheidung und das Vertrauen in die visionären Autoren und Regisseure, sind im Zeitalter von Superhelden-Franchises, Remakes und Reboots nicht ohne Risiko, wie Levy erklärt: „Wir erleben gerade eine Welle der Franchises bis zum Gehtnichtmehr. Und angesichts einer Industrie, die immer weniger originäre Filme produziert, sind wir froh, uns gerade diesen mit Hingabe widmen zu können. Franchises sind beliebt, sie können lukrativ und von Dauer sein. Aber ob nun bei Arrival, Stranger Things oder nun bei KIN: Wir sind stolz darauf, es mit neuen Stoffen riskiert zu haben, ohne die Rückendeckung einer bekannten Marke.“

Levy betont, dass es genau diese Einstellung war, ohne weiteres Kalkül einfach mit talentierten Leuten zu tun haben zu wollen, die ihn beispielsweise mit den Duffers zusammenbrachte oder aus der aus Ted Chiangs Kurzgeschichte der Science-Fiction-Hit Arrival entstand. „Auch wenn ich mit meinen Nachts im Museum-Filmen und zuletzt mit Stranger Things diese Erfahrungen gemacht habe, kann ich dennoch sagen, dass es nicht mein Ziel ist, ein Franchise zu starten. Ich versuche nur, diese eine Sache wirklich gut zu machen. Falls die dann mit Fortsetzungen belohnt wird, ist das großartig.“

So liegt auch KIN nach Levys Worten in erster Linie der Wunsch zugrunde, aus einer Kurzgeschichte einfach einen großen Spielfilm zu machen – und zwar einen „anspruchsvollen und hoffentlich auch herausfordernden“, wie er dem Collider gesteht. „Er erzählt von einer Flucht, aber auch von einer Suche. Er ist gleichzeitig düster und voller Hoffnung.“

 

 

Auf einem seiner Streifzüge durch ein verlassenes, in Trümmern liegendes Gelände findet Teenager Eli (Myles Truitt) einen mysteriösen Gegenstand, der nicht von dieser Welt zu sein scheint. Zunächst hält er seinen Fund geheim, doch als er mit seinem frisch aus dem Gefängnis entlassenen Bruder Jimmy (Jack Reynor) vor dessen altem Gangsterboss (James Franco) flüchtet, nutzt Eli den Apparat, der sich als mächtige, überirdische Hightech-Waffe erweist, um seinem Bruder zu helfen. Dabei ahnt er nicht, dass sie dadurch erst recht zu Gejagten werden. Plötzlich ist nicht nur die Polizei hinter ihnen her, sondern auch die außerirdischen Streitkräfte, die die Waffe einst zurückgelassen haben und sie wieder zurück wollen – und das um jeden Preis!

Nach den erfolgreichen Science-Fiction Hits „Arrival“ und „Stranger Things“ produziert Shawn Levy mit seiner Firma 21 Laps Entertainment den nächsten Sci-Fi-Knüller: KIN, ein pulsierender Action-Thriller mit übernatürlichen Elementen. In den Hauptrollen spielen Jack Reynor (TRANSFORMERS: ÄRA DES UNTERGANGS) als Ex-Ganove Jimmy und Newcomer Myles Truitt als sein jüngerer Adoptivbruder Eli. Auf ihrer Flucht vor einem rachsüchtigen Gangster, gespielt vom zweifachen Golden Globe®-Gewinner James Franco (SPRING BREAKERS), den Polizeibehörden und außerirdischen Wesen, werden sie unter anderem von Zoë Kravitz (MAD MAX: FURY ROAD) begleitet. Hollywoodlegende Dennis Quaid (G.I. JOE: GEHEIMAUFTRAG COBRA) spielt den rauen aber besorgten Vater der beiden Brüder. Die Regisseure, die Zwillinge Jonathan und Josh Baker (Baker Brothers), geben mit KIN ihr Regiedebüt und versprechen grandiose Action und atemlose Verfolgungsjagden. Die Idee und das Drehbuch des Films basieren auf dem Kurzfilm „Bag Man“ der beiden Regisseure. Der Soundtrack stammt von der schottischen Band Mogwai, bekannt für ihren sphärischen, melancholischen Sound.

 

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