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Mehr als nur Ramsay Bolton: Iwan Rheon in S.U.M. 1 (Kinostart: 07.12.2017 / Universum Film)

by Pierre Wilke

 

Mehr als nur Ramsay Bolton

Iwan Rheon in S.U.M. 1

 

 

Mit Iwan Rheon, André M. Hennicke

Regie: Christian Pasquariello

Kinostart: 07. Dezember 2017

im Verleih von Universum Film

Seine Rolle als Bösewicht Lord Ramsay Bolton im Serienhit Game of Thrones machte ihn weltbekannt und sogar zum „meistgehassten Mann im Fernsehen“. Dabei hat der charismatische Iwan Rheon viele sympathische und sensible Facetten zu bieten: Erfahrungen am Theater und mit Musicals, Superkräfte als Misfit und in Marvel’s Inhumans und seine große Leidenschaft für die Musik. Am 7. Dezember stellt er sich im Science Fiction-Thriller S.U.M. 1 der enormen schauspielerischen Herausforderung eines One-Character-Dramas. Wir werfen einen Blick auf den Werdegang des 32-Jährigen, in dem nach eigener Aussage noch immer heimlich ein Punk steckt.

 Der Brite mit den markanten Gesichtszügen und den strahlend blauen Augen wurde 1985 in Carmarthen, Wales, als jüngerer von zwei Brüdern geboren. Als er fünf war, zog seine Familie nach Cardiff. Während der Schulzeit begann er mit der Schauspielerei und wurde während des walisischen Kulturfestes Eisteddfod entdeckt. So kam Rheon, übrigens einer von wenigen Schauspielern, die perfekt Walisisch sprechen, im Alter von 17 Jahren zu seiner ersten TV-Rolle in der Soap Pobol Y Cwm, die er 2004 aber verließ, um an der London Academy of Music and Dramatic Art zu studieren. Eigentlich ein recht zielstrebiger Weg für einen rebellischen Jungen, der lieber Skateboard fuhr und in einer Punkband, als im Rugby Team, spielte.

2008 erhielt er sein erstes namhaftes Engagement im Stück Eight Miles High am Royal Court Theatre in Liverpool. Im gleichen Jahr spielte er im Rock-Musical Spring Awakening, für das er 2010 den Preis als „bester Nebendarsteller in einem Musical“ bei den Olivier Awards erhielt. Von 2009 bis 2011 gehörte er zum Hauptcast der mit dem BAFTA Television Award als „Beste Drama Serie“ ausgezeichneten Fernsehserie Misfits. Für seine Rolle in der ungewöhnlichen Genre-Mixtur aus Drama, Comedy und Fantasy wurde Rheon als „herausragender Schauspieler“ für die Golden Nymph nominiert, ehe er nach der dritten Staffel die Serie verlässt.

In der Zeit zwischen Misfits und seiner aufsehenerregenden Rolle in der Erfolgsserie Game of Thrones, spielte Iwan Rheon in einigen Spielfilmen mit. Darunter das Heist-Movie The Rise (2012) u.a. mit Timothy Spall sowie 2013 im Historienfilm The Liberator an der Seite von Édgar Ramírez.

 

 

Internationale Bekanntheit erlangte er aber erst, als er wieder ins Serienfach wechselte. Von 2013 bis 2016 lehrte er als sadistischer Antagonist Lord Ramsay Bolton im weltweiten Serienhit Game of Thrones einem Millionenpublikum das Fürchten. Und das so überzeugend, dass eine Umfrage des amerikanischen Kulturmagazins „The Atlantic“ ihn als „meistgehassten Mann im Fernsehen“ ermittelte. Rheon erklärte seinen Charakter in „Entertainment Weekly“ so: „Seine Problemlösungen sind ziemlich einfach. Er denkt ähnlich wie viele totalitäre Diktatoren, die ihre Probleme lösen, indem sie jeden loswerden, der ihnen im Weg steht.“

Dabei spielte Rheon eigentlich für die Rolle des Jon Snow vor, die jedoch sein enger Freund Kit Harington bekam. Aber die Serienmacher erinnerten sich an Rheon, als es ein paar Jahre später darum ging, die Figur des Ramsay Bolton zu besetzen, die nach Rheons Aussage ihren grausamen Serientod in der sechsten Staffel auch mehr als verdient hat. Auch wenn Rheon parallel in der britischen Sitcom Vicious spielte, scheint er dank Game of Thrones bei den Produzenten in der Typ-Kategorie „Ungeheuer“ gelandet zu sein. Denn, so sagte er der „New York Times“, verkörpere er noch ein weiteres Monster: In der Reihe Urban Myths des britischen TV-Senders „Sky Arts“ wird er in Adolf the Artist den jungen Adolf Hitler spielen.

 

 

Privat hat der Brite dagegen eine sehr sensible und musische Seite. Seit Jugendtagen schreibt er Songs und Texte und war Sänger der Band The Convictions. Er habe sich schon immer für Musik begeistert und wollte als Teenager eigentlich Rockstar werden, doch die Schauspielerei habe irgendwie überhandgenommen. Somit könne er aber Musik in seiner Freizeit und ganz ohne Druck machen. Er spielt mehrere Instrumente und veröffentlichte 2015 sein Debütalbum. Im Video zur Single Bang!Bang! (https://youtu.be/Rv_nBEgwCaw) kann man sich vom einfühlsamen Bariton des Serien-Bösewichts überzeugen.

Aber natürlich kennen und lieben ihn seine Fans v.a. vor der Kamera. So ist er als Maximus in der Marvel-Serie The Inhumans zu sehen und ab 7. Dezember auch auf der Kinoleinwand!

Im futuristischen Endzeitthriller S.U.M. 1 wird Iwan Rheon als junger Militärrekrut hinauf an die Erdoberfläche geschickt, die von unheimlichen, außerirdischen Kreaturen beherrscht wird. Seine einsame Mission lautet, Überlebende in die schützenden Bunkersysteme zu bringen. Doch die dauerhafte Isolation und die endlosen, repetitiven Tage in der Einsamkeit lassen ihn zunehmend an seinem Verstand und seiner Mission zweifeln. Iwan Rheon nimmt die große Herausforderung an, einen Film alleine zu tragen, und liefert sich als S.U.M. 1 einen packenden und beklemmenden Kampf gegen eine übermächtige Bedrohung – seine Paranoia.

Unheimliche, übermächtige, außerweltliche Kreaturen zwingen die Menschheit seit Jahrzehnten dazu, Zuflucht in einem Versteck aus unterirdischen Bunkersystemen zu suchen. Der junge Militärrekrut S.U.M. 1 (Iwan Rheon) wird zur Erdoberfläche geschickt, um in einem entlegenen Wald von dem Wachturm eines Sicherheitskreises aus die letzten Überlebenden zu beschützen. Was als eine 100-Tage Routinemission beginnt, entwickelt sich bald zu einem Alptraum, denn die ständige Isolation und damit einhergehende Paranoia fordern ihren Tribut und S.U.M. 1 muss nicht nur um seinen Verstand, sondern auch um sein Überleben fürchten.

In der Hauptrolle als S.U.M. 1 glänzt Iwan Rheon, der bereits in den Serienhits „Game of Thrones“ und „Riviera“ für Aufsehen sorgte. Inszeniert wurde der futuristische Endzeitthriller von Regie-Newcomer Christian Pasquariello, während Genre-Experte Christian Alvart („Halbe Brüder“, „Pandorum“) mit seiner Firma Syrreal Entertainment als Produzent verantwortlich zeichnete. Hinter der Kamera stand der preisgekrönte Kameramann Hagen Bogdankski („Das Leben der Anderen“, „Der Medicus“). Gefördert wurde der Film von der Mitteldeutschen Medienförderung MDM, Medienboard Berlin Brandenburg und dem Deutschen Filmförderfonds DFFF. 

S.U.M. 1 feierte seine internationale Premiere auf dem Shanghai IFF und wurde zudem auf dem Fantasia Festival in Montreal gezeigt.

 

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