Review zu „Asterix & Obelix im Reich der Mitte“

Biopix. Antivirus. Deng Tsin Qin. Ja, Ihr Vergnügen an diesem neuesten Live-Action-Abenteuer der unbezwingbaren Gallier wird von Ihrer Toleranz für witzige Namen abhängen.

Und während einige der Namen, die für diesen ersten Ausflug nach China kreiert wurden, wohlwollend als eher unkorrekt bezeichnet werden könnten, sollte angemerkt werden, dass die geliebte Comicserie in ihrer mehr als 55-jährigen Geschichte für diesen Scherz bekannt war (und in der Tat einer der weniger gewalttätigen Reize von Rene Goscinny und Albert Uderzos Schöpfung ist).

In dieser ersten originellen und Gerard-Depardieu-freien nicht-animierten Geschichte wird unser Zaubertrank- und Hinkelstein-liebendes Duo angeworben, um Prinzessin Sa See (Julie Chen) dabei zu helfen, ihr Königreich vor dem ehrgeizigen, bereits erwähnten Qin (Bun-hay Mean) zu retten, der bereits ihre Mutter, die Kaiserin (Linh-Dan Pham), eingesperrt hat.

Doch während die beiden so selbstbewusst sind wie eh und je, sind die Spannungen zwischen ihnen so groß wie nie zuvor. Zum Leidwesen von Obelix (Gilles Lellouche, C’est La Vie) ist Asterix auf einem Gesundheitskurs und entschlossen, seine Wildschweindiät durch einen „gemischten Salat, Pilze, Kastanien – natürlich nur in der Saison“ zu ersetzen. Und nachdem er von Panacea (Angele) erneut abgewiesen wurde, wird Obelix nun von der Leibwächterin der Prinzessin, Ka Ra Tay (Leanna Chea), abgelenkt.

Was sie nicht wissen, ist, dass sie ihr Bestes geben müssen, um dieses Mal zu triumphieren. Nach seiner eigenen romantischen Demütigung durch Kleopatra (Marion Cotillard) hat Julius Cäsar (Vincent Cassel) die Chance ergriffen, seine militärische Macht im Tausch gegen Qins versprochene Reichtümer (und möglicherweise, schändlicherweise, ein erweitertes römisches Reich) anzubieten.

Subtilität war noch nie eine besondere Stärke der vier bisherigen Live-Action-Asterix-Abenteuer, und der neue Regisseur und Hauptdarsteller Guillaume Canet (Tell No One, La Belle Epoque) versucht auch hier nicht, das Ruder herumzureißen.

Von Cacofonix‘ schrägem Gezwitscher bis hin zu einem Cameo-Auftritt von jedermanns Lieblingspiraten sind alle traditionellen Tropen, die in den Original-Comics etabliert wurden, vorhanden und korrekt.

Ja, die Handlung ist etwas dünn und die Action ziemlich vorhersehbar (bis hin zur Wahl des Soundtracks von Kids‘ Movie 101 wie Kung Fu Fighting und I’ve Had the Time of My Life, obwohl Lionel Ritchies Say You, Say Me bei mehr als einer Gelegenheit brillant eingesetzt wird), aber sie wird mit einem Schwung und Elan vorgetragen, auf den Goscinny und Uderzo stolz sein würden. Canet und Lellouche verkörpern ihre kultigen Schnurrbärte gut, aber es sind die Cameos, die wirklich zum Schmunzeln anregen. Neben den französischen Schauspielgrößen Cotillard und Cassel ist auch der schwedische Stürmer Zlatan Ibrahimovic zu sehen, der in die Fußstapfen des französischen Stars Zinedine Zidane tritt, der 2008 in Asterix bei den Olympischen Spielen auftrat.

Bonusmaterial:

Making Of; Interviews; Musikvideo Premiere

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Bewertung:

3 von 5